Das Dorf Budischowitz
e Sühne – pokání, s Sühnekreuz – smírčí kříž
Budischowitz (Budišovice) ist eine Gemeinde in der Mährisch-Schlesischen Region, die nicht weit von Ostrau (Ostrava) entfernt ist. In der Gemeinde stehen 231 Häuser und vor dem Haus Nummer 66 steht ein Sühnekreuz aus dem Jahre circa 1500 – 1600. Das Kreuz gehört zu den drei Sehenswürdigkeiten dieses Dorfes. Zu ihnen gehören noch – 2. die St. Veits Kapelle (kaple Sv. Víta) – heute ein gemauerter Bau, der im Jahre 1873 die ehemalige Holzkapelle ersetzte und – 3. die Kriegsmahnmale (válečné památníky)aus den Jahren 1920 und 1954, die an die Kriegsopfer der beiden Weltkriegen erinnern. Nicht weit von Budischowitz entfernt befindet sich die Endstation der Straßenbahnstrecke zwischen Ostrava und Kyjovice und die bekannte Skiabfahrtsstrecke „Wanekshügel“ (Vaňkův kopec).
Das steinerne Kreuz
Das steinerne Kreuz in Budischowitz steht nicht weit von dem Bildstock gleich am Zaun der Nebenstraße in der Richtung des Hügels „Strážnice“ und sollte die Seele einer Adligenretten. Die Volkserzählung aus diesem Gebiet spricht von einem Narren, der sich sichern wollte. Er führte ausführliche Aufzeichnungen über alles Verdächtige, was die Obrigkeit gemacht hat. Die Notizen sollten so heikel sein, dass sie der Obrigkeit Schande bereiten könnten oder sie sogar in den Knast führen könnten. Während er sich über die Obrigkeit lustig gemacht hat und die Notizen dabei machte, begann er ein sexuelles Abenteuer mit der Stieftochter der Fürstin.
Die Stieftochter der Fürstin die Geliebte des Narren
Die Stieftochter hat seine Aufzeichnungen gefunden und hat sie ihrer Stiefmutter gezeigt. Als der Narr erkrankte, zeigte sich die Fürstin als sehr aufmerksam und sie alleine pflegte den Kranken. Es dauerte aber nur paar Tage und der arme Narr ist gestorben, so krank war er. Das hat auch die Stieftochter und die Geliebte des Narren gedacht.
Sühnekreuz mit einem Bildstock in Budischowitz
Das Sühnekreuz sollte die Seele retten
Ihre Meinung hat sich geändert, als sie heimlich ihre Stiefmutter abgehört hat, wie sie ihrem vertrauten Freud gesagt hat: „Endlich habe ich unseren Feind diesen Denunzianten beseitigt.“ Die Stieftochter der Fürstin ist von den Schuldgefühlen nervlich zusammengebrochen. Sie hat sich in sich selbst zusammengezogen, weil sie an ihre Mitschuld bei der Vergiftung glaubte. So lies sie hier das Sühnekreuz setzen. Es sollte die Seele des verstorbenen Narren und auch ihre retten.
Besuchen Sie Budischowitz, finden Sie das Sühnekreuz und gedenken Sie die armen Seelen aus der längst vergangenen Zeiten.
VIDEO:
In traditionell katholischen Gegenden finden wir sie an jeder Ecke, in traditionell evangelischen Gebieten dagegen kaum: Religiöse Wegzeichen als Zeichen des Glaubens: Wegkreuze, Sühnekreuze, Wegkapellen und Bildstöcke.
Podívejte se na video – Wegzeichen – Glaubenszeichen 1: Mit Dieter Kohlmann über den Sulgen (0:00 – 0:26) https://www.youtube.com/watch?v=SLY3J-659-8
Was sind die Zeichen des Glaubens aus mehreren Jahrhunderten? ………………………
In welchen Gebieten entdeckt man sie überall? …………………….……….
Aus welcher Stadt ist dieses Video? ………………………………..
Was für Zeugen sind es? …………………………….
Wer hat sie systematisch erfasst und beschrieben? …………………….……..
Text des Videos:
Wegzeichen, Bildstöcke, Wegkreuze, Kleindenkmale – Zeichen des Glaubens aus mehreren Jahrhunderten. Wer mit offenen Augen in mehrheitlich katholischen Gebieten unterwegs ist, entdeckt sie überall. So auch in Schramberg in Stadtteil Sulgen. Es sind Zeugen einer bewegten Geschichte, Kleindenkmale, die der Heimatforscher Dieter Kohlmann systematisch erfasst und beschrieben hat.
https://www.youtube.com/watch?v=SLY3J-659-8
Beide beigelegten Fotos sind von Teburg.
https://opavsky.denik.cz/zpravy_region/smirci-krize-pripominaji-davne-tragedie20090912.html